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  • Ein Besuch bei der Alters- und Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Wettringen

  • 06.01.2024 - Winterfest

  • 18.01.2024 - Schrecken mit gutem Ausgang


    Willkommen unserer Internetpräsenz


    Schön, dass Sie Zeit und Interesse haben, sich näher über Ihre Feuerwehr Wettringen zu informieren. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen aufzeigen, dass so eine Feuerwehr eben nicht nur aus einer Einheit besteht, die Brände löscht, sondern aus viel mehr. Wir möchten darstellen wie komplex diese Organisation ist und welches hohe Engagement von vielen an den Tag gelegt wird, um zu dem gemeinsamen Ziel zu gelangen: Schutz und Hilfe für Bürger von Bürgern.

    Schrecken

    Winterfest

    Konzert

    Feuerwehr Fest 23

    Offizieller Abschied

    Die Feuerwehr wächst kontinuierlich

    Bericht/Fotos: Jens Keblat/MV

    Fotos gibt es hier

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    Ein Abend des Dankes und der Wertschätzung – an neuer Stelle, in bewährtem Format und in diesem Jahr erstmals besonders imposanten Gesamtbild: Die Freiwillige Feuerwehr Wettringen hat am Samstagabend ihr traditionelles Winterfest im Hotel zur Post gefeiert und dabei unter anderem auf die 88 Einsätze des vergangenen Jahres zurückgeblickt.

    „Jeder Einsatz ein Einsatz zu viel“

    „Ihr habt es Euch verdient“, sagte Bürgermeister Berthold Bültgerds mit Blick auf die im vergangenen Jahr ehrenamtlich geleistete Arbeit der inzwischen allein 98 aktiven Frauen und Männer in der Wehr und das Abendessen aus der Brömmler-Küche, wenngleich der Verwaltungschef auch deutlich machte: „Im Grunde ist jeder Einsatz ein Einsatz zu viel.“ Wehrführer Christoph Remki: „Ich möchte mich für die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden herzlich bedanken, denn nur durch Eure ständige Motivation und Hingabe kann Freiwillige Feuerwehr so erfolgreich umgesetzt werden.“ Fakt ist: Die Feuerwehr im „Hiärtken“, die Bültgerds prompt als Großfamilie bezeichnete, entwickelt sich in allen Dimensionen spür- und messbar.

    Sowohl der Personalstamm als auch die Einsatzzahlen wachsen gleichermaßen kontinuierlich, 88 Einsätze in einem Jahr – an einem einzigen Tag in 2023 waren es sogar mal gleich acht hintereinander – seien ein für Wettringen ungewöhnliches Niveau. Während dieser Abend der Wehr vor allem auch dafür gedacht ist, den Partnern der aktiven Wehrleute für ihr passives Mitwirken zu danken (Remki: „Weil Ihr uns immer wieder den Rücken freihaltet, können wir so motiviert und erfolgreich agieren.“), nutzte Berthold Bültgerds die Gelegenheit für wertschätzende Worte mit stellenweise humoristischen Passagen, aber auch ernsten Konstatierungen: „Wir wollen es an dieser Stelle nicht verhehlen – wir leben in einer Zeit der Verwerfungen.“ Friedliches Leben sei gerade keine Selbstverständlichkeit und bei allem, was in Deutschland und der Welt los sei, sei es „umso wichtiger, dass Demokratie, Verteidigung, Katastrophenschutz und Gefahrenabwehr funktionieren“. Für ihn stehe fest: „Ihr duckt Euch nicht weg, sondern seid für Menschen in Not da.“

    Weitere starke Investitionen

    Nachdem die Gemeinde in 2023 105.000 Euro in neue Einsatzbekleidung der Wehrleute investieren und weiteres Equipment beschaffen konnte, freue er sich, dass in diesem Jahr auch ohne Steuererhöhungen wieder starke Investitionen in das Feuerwehrwesen möglich würden. So werde der neue Einsatzleitwagen (Auslieferung voraussichtlich im Frühjahr) mit rund 200.000 Euro zu Buche schlagen – notwendig, aber keine Selbstverständlichkeiten. Abschließend bedauerte Bültgerds die krankheitsbedingt abgesagten Aufführungen der Laienspielschar in diesem Jahr und freute sich auf näher rückende potenzielle Festanlässe: „Wie die Zeit rennt – wenn ich richtig gerechnet habe, wird im kommenden Jahr der Musikzug schon 130 Jahre jung – die Feuerwehr 133 Jahre. Dabei kommen mir die Jubiläen wie gestern vor.“ So oder so: Es bleibt spannend bei der Freiwilligen Feuerwehr Wettringen.

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    „Das geht schnell bei uns“, sagte Wehrführer Christoph Remki am Samstagabend im Gespräch mit unserem Medienhaus und meinte damit nicht nur das Ausrücken zu den immer mehr werdenden Einsätzen, sondern auch die Auswertung eines ganzen Einsatzjahres.

     Die 88 Einsätze des Jahres 2023 gliedern sich auf in:

    • 27 Brandeinsätze mit rund 15 Kleinbränden, acht Mittelbränden und vier Großbränden außerhalb Wettringens, bei denen das vom Kreis im Hiärtken stationierte Wechselladefahrzeug eingesetzt worden ist.
    • 50 Technische Hilfeleistungen, darunter unter anderem zehn Fälle von Menschen in Notlagen, 13 Alarme zu Öl auf Straße, neun Verkehrsfälle, acht Wasser- und Sturmschäden, eine Tierrettung und diverse sonstige Einsätze verschiedener Dimension und einer gemeldeten Luftnotlage am Flughafen Münster/Osnabrück.
    • Dazu addieren sich neun Fehlalarme durch ausgelöste Brandmeldeanlagen und Heimrauchmelder sowie zwei Brandsicherheitswachen.

    Insgesamt legten die Fahrzeuge der Wehr bei diesen Einsätzen sowie bei Übungen und Proben im Jahr 2023 zusammen 8027 Kilometer zurück.

    Stellvertretender Wehrführer übergibt Zepter an ein Duo

    Bericht / Fotos: Jens Keblat

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    Ein sehr persönliches Geschenk erhielt Mathias Krümpel zum Abschied als stellvertretender Wehrführer. Er übergab das Zepter am Samstagabend wie angekündigt offiziell an seine beiden Nachfolger Thomas Brünen und Thomas Henrichsmann.

    Über Feuerwehr lässt sich viel erzählen. Von Übungen, Einsätzen und neuer Technik. Doch, was Feuerwehr wirklich bedeutet, das wird erst an so einem Festabend im Zeichen des Generationenwechsels deutlich, wenn Erinnerungen, Gänsehaut, pure Begeisterung und auch ein paar Tränen den Saal fluten und Jahrzehnte keineswegs spurlos auf der Leinwand noch einmal an einem vorbeilaufen. Am Samstagabend bot sich jenes Bild in der Bürgerhalle, beim offiziellen Teil des diesjährigen Feuerwehrfestes.

    Zepter an ein Duo übergeben

    Die Fakten gleich noch einmal vorweg: Christoph Remki, bisheriger Leiter der Feuerwehr, bleibt der Wehr in dieser Funktion noch einmal formal für weitere sechs Jahre erhalten, plant aber seinen Ausstieg nach der Hälfte der Zeit. Sein bisheriger Stellvertreter, Mathias Krümpel, übergab das Zepter am Samstagabend wie angekündigt offiziell an seine beiden Nachfolger Thomas Brünen und Thomas Henrichsmann.

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    Thomas Henrichsmann mit Gattin Janin, Melanie und Thomas Brünen, Maria und Christoph Remki sowie Bürgermeister Berthold Bültgerds.

     Zudem wurde Werner Henrichsmann wenige Tage vor seinem 67. Geburtstag bereits offiziell von der aktiven in die Ehrenabteilung überstellt. Er ist seit 1974 Mitglied der Feuerwehr und engagierte sich in dieser Zeit insgesamt 27 Jahre in der Wehrführung.

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    Werner Henrichsmann wurde in die Ehrenabteilung überstellt.

    Doch zuallererst ging es um Mathias Krümpel, über den Bürgermeister Berthold Bültgerds gerne sagte: „Einer, dem Ehrenamt etwas bedeutet und der es lebt.“ Seit 36 Jahren engagiert sich Krümpel in der freiwilligen Feuerwehr und – wie bereits berichtet – macht er nach sechs Jahren als stellvertretender Wehrführer und vielen Jahren in der ersten Reihe nun freiwillig und gerne Platz für frischen Wind.

    „Du brennst für die Feuerwehr“

    Doch bevor er das am Samstagabend selbst tat, nutzten Bültgerds und Remki noch einmal die Gelegenheit, die Ära Krümpel gebührend zu würdigen: „Du brennst – im wahrsten Sinne des Wortes – für die Feuerwehr“, so Bültgerds weiter. Die positive Entwicklung der Wehr, der ständige Schutz der Bevölkerung in und um Wettringen, „als langjähriges Leitungsmitglied hast Du unsere Feuerwehr wesentlich geprägt“, sagte Bültgerds. Er hofft, dass der 57-Jährige auch weiterhin mit zu Einsätzen im Hiärtken ausrücken wird: „Deine Ära bei der Feuerwehr in Wettringen endet ja erfreulicherweise nicht heute. Deine Feuerwehrgeschichte geht weiter, Du hörst ja nicht auf, bist nicht weg. Wir haben es ja in der Presse gelesen, nachts um drei Uhr aufstehen – aber das kriegst Du auch wohl noch geregelt, bis 60 allemal!“

    Amtskollege und Freund Christoph Remki lobte die Verdienste Krümpels in Bezug auf die Außendarstellung der Wehr. Ob Texte für Festschriften oder Fernseh-Interviews zu Einsätzen, „ich würde mich freuen, wenn Du diese Aufgabe auch weiterhin übernehmen würdest“, bot er Krümpel eine sinnvolle Weiterbeschäftigung im Kommando der Wehr an. Letzterer musste jedoch nach einer Diashow und einem persönlichen Präsent erstmal um Worte ringen, Tränen verdrängen und die emotionsbedingt flattrige Stimme wieder in Einsatzbereitschaft versetzen: „Ich muss sagen, ich bin erstmal geplättet.“

    „Wir haben eine top Mannschaft“

    Krümpel, der seinerzeit eigentlich schon mit 18 und nicht mit 21 in die Wehr eintreten wollte, aber von seinem Onkel (wir berichteten) zurückgehalten wurde, weil der Lkw-Führerschein noch fehlte, machte noch einmal deutlich, wofür die Feuerwehrarbeit stehe: „Es hat mir immer sehr viel Freude gemacht.“ Aber: „Feuerwehr ist ja nicht immer nur etwas Schönes. Wenn wir gerufen werden, dann hat einer ein Problem. Wir haben viel Elend gesehen, schlechte Zeiten und Dinge – auch Tod, das gehört auch dazu. Das kann man nur aushalten, wenn man gutes Gerät und eine gute Mannschaft hat. Und wir haben eine top Mannschaft, wo alle mitziehen.“

    Die Frauen und Männer von der Feuerwehr, die könne man Tag und Nacht erreichen – nicht nur im Einsatzfall. Die Arbeit in der ersten Reihe übernehmen künftig Thomas Brünen und Thomas Henrichsmann für Krümpel. „Mit dem heutigen Tag beginnt der Generationenwandel in der Wehrführung“, so Remki. Sie starten mit idealen Voraussetzungen dank des Engagements von Remki und Krümpel und müssen teilweise noch einige Lehrgänge absolvieren. Deshalb erfolgt ihre Ernennung formal für die Dauer von zwei Jahren in kommissarischer Funktion. Sie dankten für das ihnen entgegengebrachte Vertrauen. „Bei der Wehr ist alles gut, so wie es ist“, so Thomas Henrichsmann. Dennoch schreite der Wandel in allen Bereichen unermüdlich voran und dem müsse man Rechnung tragen, etwas wenn es darum gehe, auch den älteren Kameraden flammneue und grundlegend andere Löschtechniken zu vermitteln.

    Bilder gibt es hier.

    Offizieller Abschied als stellvertretender Wehrführer

    Bericht / Fotos: Julian Lorenbeck, MV

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    Im Flur des Feuerwehr-Gerätehauses hängt ein Foto der Kameradinnen und Kameraden zum 75-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Wettringen. Auf dem Foto sind mehrere Familienmitglieder von Mathias Krümpel vertreten, unter anderem sein Großvater Wilhelm Krümpel, auf den er im Bild zeigt.

    Im Flur des Feuerwehrgerätehauses bleibt Mathias Krümpel nach wenigen Schritten stehen und deutet auf ein Foto an der Wand. „Auf diesem Bild befinden sich mein Onkel Paul Krümpel, mein Opa Wilhelm Krümpel und mein Großonkel Josef Krümpel. Der war auch stellvertretender Wehrführer“, sagt er nicht ohne Stolz. Das Foto zeigt die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wettringen zum 75-jährigen Bestehen 1967. „Ich bin familiär geprägt“, sagt Krümpel. „Aber es war immer mein Bestreben, etwas für die Gemeinde zu tun.“

    Und so befindet sich Krümpel aktuell in seinem 36. Jahr bei der Wehr, seit 2017 ist er stellvertretender Wehrführer und wird sein Amt jetzt aufgeben. Bis Samstag darf er sein Funktionsabzeichen mit dem Sternchen, das ihn als Stellvertreter ausweist, noch tragen, dann muss er es ablegen. Thomas Brünen und Thomas Henrichsmann werden dann auch offiziell zu seinen Nachfolgern ernannt.

    „Ich will bis zum 60. Geburtstag im Kommando verbleiben. Nur die erste Reihe, das muss ich nicht mehr haben“, sagt der 57-Jährige. Er werde auch weiter Einsatzleitungen übernehmen, aber die ehrenamtliche Arbeit in der Wehrleitung werde immer umfangreicher. „Dass auf mich zwei Leute folgen, ist ja auch ein Zeichen, dass die Belastung nicht ohne ist. Was woanders hauptamtliche Kräfte machen, muss bei uns ehrenamtlich erledigt werden.“

    „Man muss auch ehrlich sein: Mit knapp 60 Jahren fällt es einem schwerer, um 3 Uhr nachts rauszufahren. Innerhalb von drei Minuten fährt das erste Fahrzeug.“

    Mathias Krümpel

     

    Dazu gehören unter anderem die Beschaffung (Fahrzeuge, Ausrüstung, etc.), Dienstpläne oder sich darum zu kümmern, dass die Kameradinnen und Kameraden fortgebildet werden. „Wir haben ja quasi eine Personalverantwortung für 150 Leute. Es ist viel zu regeln und es ist eine hohe Verantwortung, denn Feuerwehr muss immer funktionieren. Wenn wir nicht rausfahren, tut es keiner“, sagt Krümpel, der außerdem zugibt: „Man muss auch ehrlich sein: Mit knapp 60 Jahren fällt es einem schwerer, um 3 Uhr nachts rauszufahren. Innerhalb von drei Minuten fährt das erste Fahrzeug.“ Bei einer weiteren Amtszeit als Stellvertreter wäre er am Ende 63.

    Seit 1988 ist er Teil der Wettringer Feuerwehr, seit 2003 gehört er der Führungsspitze in Wettringen an. „Ich laufe seit 20 Jahren in allen Kombinationen mit.“ Der damalige Kreisbrandmeister meinte, dass Wettringen einen Zugführer benötige, den es damals noch nicht gab. Die Wahl fiel auf Krümpel. „Die Spitze der Feuerwehr bestand aus mir und den beiden Wehrführern.“ Er arbeitete zuerst mit Bernhard Wolbeck und ab 2010 mit Werner Henrichsmann als Zugführer und seit 2017 mit Christoph Remki im Duo als dessen Stellvertreter zusammen. „Mit Christoph verstehe ich mich blendend. Wir wissen genau, wie der andere denkt. Wir kennen uns schon über 40 Jahre. Das macht eine Menge aus.“

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    Das Fahrzeug der Einsatzleitung: Mit diesem Gefährt war Mathias Krümpel bei vielen Einsätzen.

    Das Ehrenamt ist Krümpel wichtig, er war nicht nur Oberst und Vorsitzender der Junggesellen, sondern auch lange Jahre im Wettringer Gemeinderat und Vorsitzender der CDU Wettringen. Der leidenschaftliche Schalke-Fan gründete außerdem den Fanclub „Attacke“ mit. „Ich bin immer ehrenamtlich aktiv und unterwegs gewesen. Wenn ich die Dinge mache, dann versuche ich auch, die vernünftig zu machen.“

    Dazu gehört auch, dass Krümpel in den vergangenen Jahren eines der, wenn nicht das Gesicht der Feuerwehr Wettringen nach außen war. Er kümmerte sich um die Öffentlichkeitsarbeit, entwickelte die Homepage der Feuerwehr mit. Mittlerweile ist die Feuerwehr Wettringen auch stark in den sozialen Medien unterwegs und informiert über ihre Einsätze. „Es war mir immer ein Anliegen, die Dinge auch nach außen zu bringen. Seitdem wir keinen Sirenenalarm mehr haben, kriegt das ja auch keiner mehr mit.“ Er wolle die Feuerwehr deshalb nach außen präsentieren. „Es gehört aus meiner Sicht auch dazu, Ehrenamt zu verkaufen“, findet Krümpel.

    „Wir haben jetzt schon wieder Anwärter für das nächste Jahr. Die Feuerwehr Wettringen hat keine Nachwuchssorgen.“

    Mathias Krümpel

     

    Feuerwehr sei immer Teamarbeit. „Nur so geht es. Der Einzelne ist nichts“, weiß Krümpel. Und dieses Team, zu dem er gehörte, hinterlässt für seine Nachfolger ein bestelltes Feld. Laut Brandschutzbedarfsplan soll die Wehr eine Stärke von 90 Kameradinnen und Kameraden haben. Aktuell sind es über 100. „Wir haben unser Soll mehr als erfüllt. Wir haben jetzt schon wieder Anwärter für das nächste Jahr. Die Feuerwehr Wettringen hat keine Nachwuchssorgen“, sagt Krümpel stolz.

    Das mache ihm den Abschied leichter. „Ich gehe schon auch mit Wehmut. Aber es wäre etwas anderes, wenn wir keinen Nachwuchs hätten. Das lässt einen leichter gehen, weil wir gute Leute haben, die hinterherkommen.“

    Alle 26 Wachen wollen mitmachen

    von Michael Hagel/mv

    Foto: Michael Hagel

    Wer am letzten Septemberwochenende, genauer: von Donnerstag, 28. September, bis Sonntag, 1. Oktober, irgendwo auf den Straßen des Kreises Steinfurt Feuerwehrleute und andere Lauffreunde in größerer Zahl sieht, muss sich keine Sorgen machen, ob hier irgendetwas nicht stimmt. Denn an diesem verlängerten Wochenende findet der „Kreislauf der Feuerwehren im Kreis Steinfurt“ statt. Alle Wehren im Kreisgebiet – immerhin 26 an der Zahl – wollen dabei mitmachen. Und so starteten einige unserer Kameraden in der Nacht vom 28. Auf den 29. Ihren Lauf Richtung Neuenkirchen.  

     lgdK

    Neuenkirchen
    In Neuenkichen angekommen wurden wir mit Spalier, Blaulicht, Nebelmaschine und Bürgermeister empfangen.Grillwurst und Kaltgetränke gab es oben drauf.
    Vielen Dank für den tollen Empfang an unsere Neuenkirchener Kameraden!

     

    „Laufen gegen den Krebs“

    Stefan Krzywanski (49) ist so etwas wie der oberste Organisator dieses besonderen Laufereignisses. Der Bundeswehr-Feuerwehrmann (er arbeitet im niederrheinischen Kalkar) und freiwillige Feuerwehrmann in seinem Heimatort Metelen stellt den Kreislauf 2023 unter das Motto „Laufen gegen den Krebs“ sowie „Aus der Region für die Region“.

    „Laufen gegen den Krebs“, so heißt auch der gemeinnützige Verein, mit dem Krzywanski und Mitstreiter das Spektakel organisieren. Seine gut 30 Mitglieder kommen aus dem Kreisgebiet, aber auch etwa aus Oberfranken oder Magdeburg.

    So mancher Feuerwehrmann in voller Montur

    „Wir werden vier Tage lang quasi Tag und Nacht laufen“, sagt Krzywanski. Mindestens ein Vereinsvertreter werde stets mitlaufen – und so mancher Feuerwehrmann gar in voller Montur. Start ist am Donnerstagabend am Kreishaus in Steinfurt, wo der Schirmherr, Landrat Dr. Martin Sommer, nach Möglichkeit dazu animiert werden soll, ein bisschen mitzulaufen. Gut trifft es sich ebenfalls, dass am Donnerstag, 28. September, in besagtem Kreishaus just eine Tagung aller Feuerwehrchefs des Kreises stattfindet. Da geht doch noch was...

    Foto: Klaus Prange

    krzywanski

    Organisator Stefan Krzywanski wird in Montur mitlaufen.

    Der viertägige Lauf geht durch den gesamten Kreis und alle 24 kreisangehörigen Kommunen. Vor Ort werden die Mitglieder der jeweiligen lokalen Feuerwehren mitlaufen, natürlich sind auch weitere Läuferinnen und Läufer überall hochwillkommen.

    Zur Streckenplanung: Von Steinfurt geht es über Ochtrup, Wettringen, Neuenkirchen, Rheine, Hörstel, Hopsten, Recke, Ibbenbüren, Mettingen, Westerkappeln, Lotte, Tecklenburg-Brochterbeck, Lengerich, Lienen, Ladbergen, Saerbeck, Greven, Emsdetten, Nordwalde, Altenberge, Laer und Horstmar nach Metelen. „Wir absolvieren insgesamt etwa 220 Kilometer, und das in einer reinen Laufzeit von 49 Stunden“, sagt Stefan Krzywanski.

    Verlosung

    Für den Kreis ist ein solcher Lauf neu, anderswo gibt es ihn schon länger, auch im größeren Stil. „Zum Beispiel der Lauf von Amsterdam nach Berlin“, so Krzywanski. Aber zurück zum Zielort Metelen. Dort will man nach am Sonntag einer kurzen Phase der Regeneration noch mal richtig durchstarten: „Da wollen wir, also möglichst viele Wehren, mit Feuerwehrfahnen und ganz viel Getöse einlaufen.“ Im und am Bürgerhaus soll die Kameradschaft gepflegt, gegrillt und auch die erlaufene Spendensumme bekannt gegeben werden. Außerdem gibt es dort eine Verlosung mit etlichen feuerwehrspezifischen Preisen, zum Beispiel einen wertvollen Helm aus den USA oder etlichen Bullard-Helmen, Kaffeetassen, T-Shirts und Basecaps.

    Was die Spendensumme betrifft, so haben bereits Unternehmen aus dem Kreis angekündigt, dass sie dabei sein werden. Auch unter den Feuerwehrleuten sei die Spendebereitschaft für die gute Sache groß, so Krzywanski. Das Geld soll an die Kinderkrebshilfe, an ein Familienhaus in Münster und an die ASB-Organisation „Wünschewagen“ gehen. Letztendlich, sagt Stefan Krzywanski, „geht es um möglichst viel Aufmerksamkeit für die gute Sache.“

    Wer spenden möchte: Stichwort „Kreislauf Kreis Steinfurt“, Kreissparkasse Steinfurt, IBAN: DE62403510600074316746.

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    Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen die Feuerwehr Wettringen in ihren verschiedenen Ausprägungen etwas näher bringen können. Wenn Sie sich über die Arbeit der Feuerwehr näher informieren, die Feuerwehr unterstützen oder sich selbst bei uns engagieren möchten, dann wenden Sie sich einfach an die betreffenden Personen, oder schauen Sie einfach zu den jeweils im Terminkalender angegebenen Zeiten bei uns vorbei.

    Wir freuen uns auf Sie!